Die FWG hat viel dazu beigetragen, dass es Weilrod gut geht. Durch neue (und alte) Herausforderungen bleibt genug für uns zu tun. Wir verzichten auch bei dieser Wahl bewusst auf Versprechungen für die kommende Legislaturperiode. Wir versichern allerdings alles zu tun, um die Lebensqualität in unserem Weilrod zu erhalten und soweit möglich zu verbessern. Dabei sehen wir folgende Schwerpunkte und Leitideen:
1. Daseinsvorsorge, Zukunftssicherung, Infrastruktur
Die Entwicklungen des vergangenen Jahres haben überdeutlich gezeigt, dass eine grundsolide Basis-Infrastruktur im heimischen Umfeld wichtiger ist denn je. Für uns Weilroder wurde die grundlegende Daseinsvorsorge elementarer Baustein des täglichen Lebens. Eine stabile Stromversorgung im Home-Office und in der EMobilität, reibungslose Wasserversorgung auch in schwierigen Zeiten und insbesondere eine zukunftsfähige Kommunikations-Infrastruktur (Glasfaser, Mobilfunk, smarte Technologien …) sind für die FWG in den kommenden Jahren ein noch höheres Ziel, als sie es bisher schon waren. Wir möchten aus den plötzlich veränderten Rahmenbedingungen lernen (z.B. Distanz-Unterricht unserer Kinder, Heimarbeit u.ä.) und den Weilrodern dafür optimale Bedingungen schaffen. Hier sehen wir eine große Chance für unser ländlich geprägtes Weilrod – waren wir gestern “nur” Schlafstätte am Rande des Speckgürtels von Frankfurt, wollen wir morgen zukunftsfähiger Arbeitsplatz und gleichzeitig Heimat für alle Generationen sein.
2. Haushalt und Wirtschaft
Wir verfolgen weiterhin unseren Weg der Haushaltskonsolidierung, um unser wichtigstes Ziel, den Schuldenabbau, zu erreichen. Weiter reduzierte Zinsaufwendungen vergrößern unsere Handlungsfähigkeit. Die Auswirkungen durch Corona und Einnahmeausfälle im Forst sehen wir als Herausforderung, die wir gemeinsam meistern werden. Den Ausbau der Ertragsmöglichkeiten für Weilrod sehen wir als zentrale Aufgabe. Dazu gehören natürlich potentielle Pachterträge durch neue Windkraftanlagen. Dies hilft uns, Herausforderungen nicht einfach auf unsere Bürger abzuwälzen. D.h., wir stehen Grundsteuererhöhungen kritisch gegenüber, solange wir nicht privatwirtschaftliche Ertragsmöglichkeiten geprüft oder die Gewerbeansiedlung unterstützt haben.
Wir forcieren die kontinuierliche Prüfung interkommunaler Zusammenarbeitsmöglichkeiten sowie den Ausbau der Fördermittel-Akquise und der Gewerbe-Ansiedlung. Die Machbarkeitsprüfung eines neuen Gewerbegebiets in Riedelbach läuft – dank FWG-Initiative. Die FWG möchte die Gemeinde Weilrod und
ihr Gewerbe stärker als attraktiven Arbeitgeber positionieren.
3. Miteinander / Füreinander
Ein gesundes Miteinander ist die Basis für eine hohe Lebensqualität in Weilrod. “Miteinander / Füreinander” wird daher weiter unsere Arbeit lenken. Zum einen in der Zusammenarbeit mit den politischen Mitstreitern; wir haben in den letzten 5 Jahren gezeigt, wie dies möglich ist und werden das weiter tun. Zum anderen im partnerschaftlichen Miteinander der Weilroder – über Generationen und Ortsteilgrenzen hinweg. Die sehr gute Arbeit der Jugendförderung, der einzelnen Seniorengruppen und des Seniorenbeirates werden wir weiterhin unterstützen und uns für die nötigen Mittel im Haushalt einsetzen. Die Unterstützung der dreizehn Weilroder Feuerwehren, der Vereine und sonstigen Gruppen auf Basis des bewährten „Weilroder Modells“ möchten wir ebenfalls beibehalten.
4. Energie und Ökologie
Klimaschutz ist eine Aufgabe für uns alle und fängt vor Ort an. Der Betrieb der Windkraftanlagen in Riedelbach und evtl. weiterer Anlagen hat für Weilrod nicht nur finanzielle Aspekte – vielmehr tragen wir damit durch CO2-Vermeidung aktiv zum Klimaschutz bei. In die Bebauungspläne “Neuerborn” oder “Weilwiesen” in Rod a.d. Weil sind ökologische Belange eingeflossen und müssen nun umgesetzt werden. Wir setzen uns z.B. konsequent dafür ein, eine Brauchwassernutzung zu fordern und zu fördern. Eine nachhaltige Sicherstellung der Wasserversorgung bleibt ein Kernelement unserer politischen Arbeit. Die Stärkung unseres kommunalen Einflusses bei der Bereitstellung einer zukunftsfähigen Stromversorgung zur Daseinsvorsorge in unserer EnergieRegion Taunus-Goldener Grund bleibt ein uns wichtiges Anliegen. Durften wir über Jahrzehnte durch die erfolgreiche Forstwirtschaft finanziell partizipieren, müssen wir nun massiv umdenken und den Fokus auf den ökologisch und ökonomisch nachhaltigen Wiederaufbau unserer heimischen Wälder lenken.
5. Freizeit und Naherholung
Naherholung ist heute und wird auch nach der Corona Zeit bedeutender sein als in der Vergangenheit. Wir unterstützen die Weiterentwicklung von umsetzbaren nachhaltigen Naherholungs- und Freizeitangeboten – auch in enger Kooperation mit den Nachbargemeinden und dem Taunus-Touristik-Service. Dazu gehört neben einer aktiveren Bewerbung Weilrods als regionales Ausflugsziel auch die Überprüfung einer flacheren Wegführung des Weiltalweges und eine allgemeine Verbesserung des Rad- und Wanderwegenetzes. In der (Weiter-) Entwicklung von Veranstaltungen wie dem „Autofreien Weiltal-Sonntag” sehen wir noch
Potentiale für Weilrod. Diese sollen eng mit der Weilroder Gastronomie und unseren Vereinen abgestimmt werden. Die Einrichtung eines Info-Zentrums in der Mitte von Weilrod könnte für Gäste zu einem attraktiven Willkommens- und Kommunikationspunkt werden.
6. Transparenz und Nachvollziehbarkeit
Wir setzen den nunmehr vor 10 Jahren begonnenen Weg fort und sorgen für noch mehr Transparenz und Nachvollziehbarkeit von Informationen und Entscheidungen aus Politik und Verwaltung in Weilrod. Mit dem Fortschritt der Digitalisierung werden künftig noch mehr Dokumente und Vorlagen für Jedermann zur Verfügung stehen. Darüber hinaus sind und bleiben die FWG-Mandatsträger erste Ansprechpartner vor Ort – für alle.
8. Gesunder Menschenverstand
Weiterhin wird zu viel von „oben” nach „unten” durchgereicht. Wir wollen in allen Überlegungen und politischen Entscheidungen den gesunden Menschenverstand wieder gestärkt sehen. Dazu gehört wo immer möglich ein Abbau der Bürokratie, damit wir unsere Gemeinde-Ressourcen für die Gestaltung der Zukunft und nicht nur die Verwaltung des “Ist-Zustandes” einsetzen können. Bei allen Vorgaben durch übergeordnete Behörden ist immer auch auf die ökonomischen und ökologischen Gegebenheiten vor Ort zu achten – auch kleine Kommunen müssen weiterhin so viel „Spielraum” haben, dass sie sich selbst verwalten können! Diskussionen auf höheren Ebenen, wie z.B. in der Frage „ländlicher Raum – Ja oder Nein“, dürfen nicht dazu führen, dass daraus für Weilrod ein Nachteil entsteht.